Überlastung beim Training: Wie Sie sie erkennen und vermeiden können
Überlastung kann in bestimmten Situationen, etwa bei einzelnen intensiven Trainingseinheiten, die alle ein bis zwei Monate stattfinden, nützlich sein. Regelmäßige Überlastung jedoch führt zu Ermüdung, verhindert eine vollständige Erholung der Muskeln und erhöht das Risiko von Verletzungen. Ein einfacher und effektiver Weg, die Trainingsbelastung zu kontrollieren, ist der sogenannte orthostatische Test.
Am Morgen nach einem Besuch im Fitnessstudio, direkt nach dem Aufwachen und noch im Bett liegend, messen Sie Ihren Puls mit einem Sekundenmesser. Den Puls können Sie am Handgelenk oder am Hals ertasten. Zählen Sie die Anzahl der Herzschläge pro Minute und merken Sie sich diesen Wert.
Setzen Sie sich nun langsam auf die Bettkante und messen Sie Ihren Puls im Sitzen. Stehen Sie dann langsam auf und messen Sie erneut Ihren Puls. Jetzt haben Sie drei verschiedene Werte. Wenn die Differenz zwischen diesen Werten nicht mehr als 10 Schläge pro Minute beträgt, war das Training im Einklang mit den Erholungsfähigkeiten Ihres Körpers.
Wenn die Differenz jedoch mehr als 12 Schläge pro Minute beträgt, war die Belastung zu hoch für Ihre aktuellen Erholungsfähigkeiten. Um eine Überlastung zu vermeiden, sollten Sie bei der nächsten Trainingseinheit die Intensität der Grundübungen reduzieren. Indirekte Anzeichen von Übermüdung sind Apathie, mangelnde Motivation zum Training und fehlender Fortschritt. Wenn zudem andauernde Muskelschmerzen auftreten oder Verletzungen bereits vorhanden sind, sollten Sie Ihre Trainingsstrategie überdenken und die Belastung reduzieren.